Henrik Walsdorf - Altsaxophon
Rudi Mahall - Bassklarinette
Martin Klingeberg - Trompete und Tenorhorn
Christian von der Goltz - Klavier
Jan Roder - bass
Kay Luebke - drums
The history of the project reaches back to the 90s. The musicians met as friends for sessions, tried out unusual repertoires, identified common stylistic preferences, ranging from Dixieland to Bebop to Free Jazz. Stylistically they move between arranged compositions of the band members, which evoke reminiscences of Louis Armstrong's Hot Seven as well as Sicilian funeral marches, and, at the other end of the spectrum, completely free miniatures. These are approached with the same carelessness and unconditional seriousness that they give to formal compositions, resulting in a complex common sound full of contradictions and surprises.
The CD "Paradise" was nominated for the German Record Critics' Award in 2016.
Die informelle Vorgeschichte des Projektes reicht zurück in die 90er. Die Musiker haben sich als Freunde zu Sessions getroffen, mitunter ausgefallenes Repertoire ausprobiert, dabei gemeinsame stilistische Vorlieben ausgemacht, die quer durch die Jazzgeschichte vom Dixieland über den Bebop zum Free Jazz reichen. Stilistisch bewegen wir uns zwischen arrangierten Kompositionen der Bandmitglieder, die Anklänge sowohl an Louis Armstrongs Hot Seven als auch an sizilianische Trauermärsche aufkommen lassen, und, am anderen Ende des Spektrums, vollkommen freien Miniaturen. Letztere gehen wir mit derselben Unbekümmertheit und demselben unbedingten Ernst an, den wir auch den formalen Kompositionen angedeihen lassen, woraus ein sich durch die Aufnahmen ziehender gemeinsamer komplexer Sound voller Widersprüche und Überraschungen entsteht.
Die CD „Paradise“ wurde 2016 für den Deutschen Preis der Schallplattenkritik nominiert.
CHRISTIAN VON DER GOLTZ erhielt mit sechs Jahren den ersten Klavierunterricht und hat sich als Jugendlicher die ersten Jazzkenntnisse nach den Platten seiner älteren Brüder autodidaktisch beigebracht. Er brach die Schule ab, machte eine halbe Tischlerlehre, studierte Malerei, bis er schließlich Jazzmusiker wurde und ist seither ein gefragter Begleiter und Bandleader. Er ist aktives Mitglied der Berliner Jazzszene und ist hier in den unterschiedlichsten und vielseitigsten Besetzungen zu hören.
HENRIK WALSDORFF, der seit 1994 in Berlin lebt, studierte Saxophon bei Herb Geller. Seitdem entwickelte er sich zu einem ausgesprochen vielseitigen Saxophonisten, dessen Palette von Bebop und Balladen bis zur Avantgarde reicht. Er zeichnet sich durch seinen außergewöhnlich schönen, warmen und kraftvollen Ton aus. Er spielte in den Bands von Aki Takase, Marty Cook und Sven-Åke Johansson. Neben John Schröder und Colin Vallon ist er Mitglied des Fabian Gisler Quartet. Mit Martin High de Prime, Kay Lübke und Jan Roder bildet er die Gruppe The Real Latinos, mit John Schröder und Uli Jenneßen die Gruppe Freedom of Speech und mit Rudi Mahall, Jan Roder und Oliver Steidle die SoKo Steidle. Außerdem ist er Mitglied des Berlin Contemporary Jazz Orchestra unter Leitung von Alexander von Schlippenbach, mit dem er auch ein Quartett leitet. 1994 gründete Walsdorf mit John Schröder, Gerold Genßler und Uli Jenneßen die Gruppe LAX, deren Album Time in 60 Seconds 2002 entstand. Auf dem Gebiet der Popmusik arbeitete er unter anderem mit den Gruppen Seeed und Wir sind Helden zusammen.
RUDI MAHALL gilt als „einer der international am meisten gefragten Jazzmusiker aus Deutschlands“. Er studierte zunächst klassische Klarinette, setzte sich währenddessen intensiv mit zeitgenössischer Musik und Improvisation auseinander und wechselte später auf die Bassklarinette. Er war an Bandprojekten wie “Der Rote Bereich” (mit Frank Möbus, Marty Cook, Jim Black und Henning Sieverts) und “Pro Susi “ beteiligt, nach dem Umzug nach Berlin 1993 folgte “Die Enttäuschung” (mit u. a. Axel Dörner, Jan Roder) sowie “Fossile3” (mit Sebastian Gramss) und “Fusk” (mit Kasper Tom Christiansen, Philipp Gropper, Andreas Lang). Er war an mehreren Projekten und CDs mit Aki Takase beteiligt (u. a. über die Musik von Eric Dolphy und Fats Waller) und hat an Alexander von Schlippenbachs Gesamteinspielung des Werks von Thelonious Monk und dem Globe Unity Orchestra mitgewirkt. Im Jahr 2011 erhielt Mahall den SWR Jazzpreis.
MARTIN KLINGEBERG studierte Musik in Würzburg, mit Trompete als Hauptinstrument. Schon früh hatte er diverse Bandprojekte. Er arbeitete als Trompetenlehrer und freier Musiker in unterschiedlichsten Besetzungen (von Solo bis Big Band), außerdem als Studiomusiker (für die „Stachelschweine“, Udo Jürgens, sowie für Filmmusiken wie beispielsweise „Frau2 sucht HappyEnd“ mit Ben Becker, „Die Konferenz“, für verschiedene Serien sowie Dokumentarfilme und bei zahlreichen Musik- und Rundfunkproduktionen). Ab 2000 realisierte er Arbeiten an der Schaubühne unter der Regie von Thomas Ostermeier und Marius von Mayenburg, seit 2003 ist er kontinuierlich beteiligt an Produktionen des Berliner Ensemble, mit Robert Wilson, Claus Peymann, Philipp Tiedemann, Hermann Beil und diversen anderen. Weitere Arbeiten fanden unter anderem mit Rafael Spregelburd und Tom Kühnel, Nicolas Charaux statt. Musikalische Kollaborationen mit „Wir Sind Helden“, „K.I.Z.“, „Miss Platnum“, Ebo Taylor, „Tango Crash“, Ulrich Gumperts „Workshopband“, John Tchicai, Kalle Kalima, Potsch Potschka. Mehrere eigene Veröffentlichungen, z.B. mit „Baby Bonk“, „Seven Minds“ und „phonOn 3“ und diverse Veröffentlichungen als Sideman, weltweite Tourtätigkeit.
JAN RODER studierte Musik in Hannover. Er begann seine Karriere als Rockmusiker und lebte längere Zeiten in Brasilien. 1995 kam er nach Berlin, wo er mit Musikern wie Ulrich Gumpert, Ernst-Ludwig Petrowsky, Manfred Schoof, Uschi Brüning, Joachim Kühn, Aki Takase, Gunter Hampel, Mircea Tiberian und Axel Dörner Tourneen und Konzerte spielte. Als Nachfolger von Joachim Dette bildet er mit Axel Dörner, Rudi Mahall und Uli Jenneßen die Band Die Enttäuschung, die neben eigenen Stücken gemeinsam mit Alexander von Schlippenbach das Gesamtwerk von Thelonious Monk im Repertoire hat. Mit Björn Lücker und Henrik Walsdorff bildet er die Gruppe The Most. Daneben wirkt er im Caciula Trio (mit Maurice de Martin und Ben Abarbanel-Wolff) und der Gruppe JR 3, dem Silke Eberhard Quartett und dem Zoran Terzic Trio mit und tritt als Duopartner von Maria Răducanu auf.
KAY LUEBKE stammt ursprünglich, wie viele Neu-Berliner aus, Südwest-Deutschland. 1998 kam er nach Berlin, um an der Musikhochschule "Hanns Eissler" bei Holger Nell Schlagzeug zu studieren. Davor war er an der Universität in Mainz bei Janusz Stefanski und an der Musikwerkstatt in Frankfurt und hatte Unterricht u.a.bei Ed Thigpen. In Berlin ließen Angebote und Auftrittsmöglichkeiten nicht lange auf sich warten. Er hat in den letzten Jahren CDs und Konzerte mit u.a. Uschi Brüning, Sheila Jordan, Dave Liebman, Richie Cole, Till Brönner, Gitte Haenning, Uli Gumpert, Luten Petrowsky, Christof Sänger, Andreas Willers, Lyambiko, Efrat Alony und Jens Winther (ein-)gespielt. K.L. war an der Schaubühne, an der Volksbühne und am Berliner Ensemble engagiert, außerdem wirkte er mit bei Produktionen von Tanzplan Dresden und SpielzeitEuropa/Berlin. Im Jahr 2008 gewann er den Studiopreis Jazz des Berliner Senat mit der Gruppe Croomp. 2009 gewann er erneut, diesmal im Feld Pop-Rock mit dem australischen Singer/Songwriter Stephen Brandon. Augenblicklich ist K.L. sehr aktiv in den Clubs und auf den Konzertbühnen Berlins und anderswo (neben Deutschland und Europa z.B. Marokko, Israel, Ägypten) mit dem Silke Eberhardt Trio und der Band Croomp.
Beginn 21:15 Uhr( Einlass 20:00 Uhr)
Eintritt frei – Beitrag erwünscht
ENTRANCE FEES
One of the reasons that makes the zig zag jazz club so unique is that it is the first and only jazz club in the world that manages to finance world class events through a crowd funding concept. How do we do it? Its quite simple… during the break of the concert we make an announcement regarding the collection for the evening. For most concerts (excluding the jam session) we inform our customers that a fee of around 15€ per person will allow us to fairly compensate the musicians. Some people give more and some give less… and that´s ok… we ´ve already successfully promoted hundreds of concerts like this!!!
EINTRITT
Einer der Gründe, die den Zig Zag Jazzclub so einzigartig machen, ist, dass er der erste und einzige Jazzclub der Welt ist, dem es gelingt nur durch freiwilligem Eintritt/Crowdfunding Events von Weltklasse zu finanzieren. Und wie machen wir das? Ganz einfach. Während der Konzertpause geben wir bekannt, dass wir Geld einsammeln werden. Bei den meisten Konzerten (außer Jam Sessions) informieren wir unsere Kunden, dass ein Beitrag von ungefähr 15 Euro es uns erlaubt die Musiker gerecht zu bezahlen. Manche geben dabei mehr und andere weniger... und das ist auch in Ordnung. Wir haben auf diese Weise schon Hunderte Konzerte organisiert.