Eldar Tsalikov - Saxophone/Clarinet (RUS)
Declan Forde - Piano (SCO)
James Banner - Bass (ENG)
Ugo Alunni - Drums (ITA)

 

Sonntags im Zig Zag kommst du der Atmosphäre, der Energie und dem Ambiente der New Yorker Jazz-Revolution in den 30er bis 50er Jahren am nächsten. An diesem Abend treten hauptsächlich junge, talentierte Jazzmusiker auf, die in den letzten zehn Jahren zum Jazzboom in Berlin beigetragen haben. Er ist für diejenigen unter euch gedacht, die die seltene und feine Qualität rein akustischer und unverstärkter Musik zu schätzen wissen. Du wirst das Gefühl haben, die Bühne mit Musikern zu teilen, zu denen einige der besten und preisgekrönten jungen Talente der Stadt gehören!

Ein Quartett aus einigen der besten jungen Improvisationskünstler Berlins. Sie spielen sowohl eigene Musik als auch Kompositionen von Thelonious Monk und Herbie Nichols

Seit Thelonious Monk auf der Bühne steht, ist die moderne Musik - und erst recht die moderne Kultur - einfach nicht mehr dieselbe. Monk, der als einer der erfindungsreichsten Pianisten aller Musikrichtungen gilt, entwickelte einen verblüffend originellen Klang, den selbst seine treuesten Anhänger nicht erfolgreich imitieren konnten. Seine musikalische Vision war sowohl seiner Zeit voraus als auch tief in der Tradition verwurzelt und umspannte die gesamte Geschichte der Musik von den "Stride"-Meistern James P. Johnson und Willie "the Lion" Smith bis hin zur klanglichen Freiheit und Kinetik der "Avantgarde". Und er teilt mit Edward "Duke" Ellington die Auszeichnung, einer der größten amerikanischen Komponisten des Jahrhunderts zu sein. Gleichzeitig hat sein Streben nach Originalität in allen Lebensbereichen - in der Mode, in seinem kreativen Sprachgebrauch und seiner Wortkargheit, in seinem beißenden Humor und sogar in der Art, wie er vom Klavier weg tanzte - dazu geführt, dass ihn Fans und Kritiker gleichermaßen als "exzentrisch", "verrückt" oder sogar "wortkarg" bezeichnet haben. Das hat dazu geführt, dass Monk vielleicht der am meisten besprochene und am wenigsten verstandene Künstler in der Geschichte des Jazz ist.

Declan Forde ist ein Pianist aus Schottland und lebt seit 2014 in Berlin. In den letzten Jahren hat sich Forde in Berlin zu einem Pianisten entwickelt, der ein breites Spektrum an musikalischen Situationen abdeckt. Vom Early Jazz mit Igor Spallati's Musicomaniacs, über die Aufführung der Musik von Duke Ellington mit dem amerikanischen Bassisten Greg Cohen (Ornette Coleman, John Zorn, Woody Allen, etc.); Originalmusik mit James Banner's Usine bis hin zu frei improvisierter Musik mit Künstlern wie Jeff Williams, John Hollenbeck, Tobias Delius, Max Andrzejewski, Cansu Tanrikulu, Rudi Mahal, Jan Roder und Michael Griener. Forde tritt auch solo auf und wurde von den Berliner Festspielen eingeladen, im Rahmen der Installation "Antoine's Organ" des amerikanischen Künstlers Rashid Johnson im Berliner Gropius Bau von Juli bis Dezember 2019 aufzutreten. Außerhalb der Welt des Jazz und der improvisierten Musik tritt Forde seit über zehn Jahren mit der schottischen Sängerin und Künstlerin Rachel Sermanni auf, tourt mit ihr und macht Aufnahmen.

Eldar Tsalikov ist 1993 in Rostow am Don in eine Musikerfamilie geboren. Im Alter von acht Jahren begann Eldar an der "Kim Nazaretov Children's Jazz School" Saxophon zu lernen. Nach seinem Abschluss 2011 zog er nach Berlin, wo er sein Studium am "Jazz-Institut Berlin" fortsetzte und schließlich die Klarinette als Zweitinstrument aufnahm. 2018 schloss Eldar das Institut erfolgreich mit dem Bachelor-Abschluss als Instrumentalist sowie dem Master-Abschluss als Arrangeur und Komponist ab. Da Eldar selbst ein geschickter und vielseitiger Musiker ist, hat er sein Wissen über Jazzmusik (und nicht nur) erweitert und mit zahlreichen europäischen und westlichen Interpreten verschiedener Arten dieses Genres zusammengearbeitet: von den tiefen traditionellen Stilen, wie "Hot Jazz" (oder "Trad Jazz") und Swing (Jon-Erik Kellso, Evan Christopher, "The EarRegulars", Meschiya Lake, "The Musicomaniacs", "The Echoes of Django", "The Jungle", "Moscow Ragtime Band") bis hin zu den modernen Spielarten des Jazz und der experimentellen Musik (Greg Cohen, Joey Baron, Laurie Anderson, Elias Stemeseder, Manlio Maresca, "The HAF", Anna Webbers "Percussive Mechanics"). Mit diesen und vielen anderen Künstlern reiste Eldar durch verschiedene Länder und trat in weltweit anerkannten Veranstaltungsorten und Konzertsälen auf, wie "Birdland" (New York / USA), "Elbphilharmonie" (Hamburg, Deutschland), "Konzerthaus Berlin" (Berlin, Deutschland), "TivoliVredenburg" (Utrecht, Niederlande), sowie die Teilnahme an Festivals wie "Copenhagen Jazz Fest" (Dänemark), "Ascona Jazz Fest" (Schweiz), "French Quarter Fest" (New Orleans / USA), "Glasgow Jazz Festival" (Schottland).

James Banner wurde in Dudley, England, geboren und lebt heute in Berlin und Großbritannien. Er arbeitet als improvisierender Musiker und Komponist. Zu seinen aktuellen Projekten gehören die Erarbeitung und Aufnahme von ungespielten Solostücken für Kontrabass, die Erforschung und Entwicklung einer digitalen Publikation über improvisatorische Solostudien für Bassisten, eine limitierte Auflage eines recycelten Tonbands und eine digitale Solo-Veröffentlichung sowie TEXTS, bei der sechs internationale Autoren beauftragt wurden, neue Werke für das Duo Stephanie Lamprea + James Banner sowie Gäste aus Berlin und New York zu schreiben, darunter Anna Webber, Liz Kosack, Nick Dunston und Michaël Attias. Zu den Ensemble-Projekten, die er leitet, gehört James Banners USINE, das in Porträts und Sendungen von Deutschlandfunk Kultur und RBB Kultur vorgestellt wurde.

Ugo Alunni ist ein Schlagzeuger aus Perugia, Italien. Er besuchte das Conservatorio di Musica "Francesco Morlacchi" di Perugia (2000-2004) und zog dann nach New York, um an der Collective School of Music weiter zu studieren (2005-2006). Seit 2010 lebt er in Berlin, wo er am Jazz Institut Berlin unter der Leitung von John Hollenbeck, Kurt Rosenwinkel, Greg Cohen und David Friedman studierte und 2016 seinen Abschluss machte. Er hat mit Rossano Emili, dem Perugia Jazz Orchestra, Pietro Tonolo, Joe Chambers, Dan Kinzelman, Alessandro Lanzoni, Elias Stemeseder, Phil Donkin, Uli Kempendorff, Julia Hülsmann und vielen anderen gespielt.



EINTRITTSGEBÜHREN

Einer der Gründe, der diesen Abend so einzigartig macht, ist, dass er der erste und einzige Jazzclub der Welt ist, der es schafft, Veranstaltungen von Weltklasse durch ein Crowdfunding-Konzept zu finanzieren. Wie wir das machen? Ganz einfach... in der Pause des Konzerts machen wir eine Ankündigung bezüglich der Kollekte des Abends. Wir teilen unseren Kunden mit, dass wir mit einem Beitrag von etwa 15 € pro Person die Musiker angemessen entschädigen können. Manche Leute geben mehr, manche weniger... und das ist in Ordnung... wir haben schon hunderte von Konzerten auf diese Weise erfolgreich unterstützt!!!

ENTRANCE FEES
One of the reasons that makes this evening so unique is that it is the first and only jazz club in the world that manages to finance world class events through a crowd funding concept. How do we do it? Its quite simple… during the break of the concert we make an announcement regarding the collection for the evening. We inform our customers that a fee of around 15€ per person will allow us to fairly compensate the musicians. Some people give more and some give less… and that´s ok… we ´ve already successfully promoted hundreds of concerts like this!!!
Beginn: 21:00 Uhr (Einlass ab 20:00 Uhr)
Eintritt frei - Beitrag erwünscht

Location:
Zig Zag Jazz Club
Hauptstr. 89, 12159 Berlin