Olga Reznichenko- piano

Lorenz Heigenhuber - bass

Maximilian Stadtfeld- drums

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Beginn: 21:00 Uhr (Einlass ab 20:00 Uhr)
Artist Support Fee: 15€

 

In nie erschöpfender, sprudelnder Energie gibt sich die Jazzpianistin und Komponistin Olga Reznichenko dem Ausloten der Extreme hin. Sowohl der Impuls fast zerstörerisch auf ihr Instrument einzuspielen, als auch der Genuss der schönen, friedlichen Klänge finden in ihrem intuitiven Spiel ganz natürlichen Raum. Zugleich spiegelt sich ihr ausgeprägtes Gefühl für Ästhetik ausdrucksstark in ihren Kompositionen wider. Die überwiegend aus Improvisationen heraus geborenen Stücke bieten der puren, intuitiven Spielfreude Reznichenkos Raum, um ihr volles musikalisches Potential entfalten zu können.

Olga Reznichenko wird 1989 in Taganrog, Russland geboren, wo sie im Alter von acht Jahren ihre musikalische Ausbildung zur klassischen Pianistin beginnt. Neben ihrer Neugier auf die europäische Jazzszene, treibt sie außerdem die Faszination für die gotischen Kirchen Europas und die Aussicht auf gründlich ausgebaute Radwege zu diesem Wechsel. Reznichenko studiert bei den Professoren Richie Beirach und Michael Wollny und entscheidet sich, nach erfolgreich abgeschlossenen Bachelor of Music auch für den Master of Music in Leipzig zu bleiben. Mit der Inspiration der modernen russischen Komponisten, wie Rachmaninow, im Herzen, saugt sie ihre neue Umgebung voll auf und taucht in die europäische Jazzszene ein. Mit der Jazzsängerin Sophia Bicking gründet sie die Band “Sophia&Olga”. Nach ersten Auftritten bei u.a. dem X-Jazz 2014 und der Veröffentlichung des Debütalbums „Shells in Motion“ in 2017, gewinnt das Duo im gleichen Jahr den zweiten Platz bei den Sparda Jazz Awards der Jazz-Rally Düsseldorf. Reznichenkos Quintett “Ylativ Algo” experimentiert mit weiten Spannungsbögen und greift dabei sowohl auf die Jazz Tradition der 60er Jahre, als auch auf folkloristische Elemente zurück. 2014 gewinnt die Band den GETXO Jazzwettbewerb in Spanien. Mit Theresia Philipp (ts), Robert Lucaciu (kb) und Philipp Scholz (dr) spielt Reznichenko unter dem Bandnamen “A Word is a swallow” auf dem Südtiroler Jazzfest 2021. Sie ist Teil der Leipziger Contemporary Big Band “Spielvereinigung Sued” und spielt auf dem Debütalbum des Nürnberger Schlagzeugers Maximilian Breu. In Bands wie “Space Shuttle” und “Oluma” hört man Olga bisweilen in voller Euphorie am Synths. 2022 erscheint ihr das Debütalbum ihres Trios auf dem renommierten Label Traumton. Durch ihre Mitwirkung als Kuratorin verschiedener Leipziger Musikfestivals gestaltet Olga auch außerhalb ihres eigenen Spiels die Zukunft der Jazzszene Deutschlands mit.

Lorenz Heigenhuber (* um 1991) ist ein deutscher Jazzmusiker (Kontrabass, E-Bass) Heigenhuber war zwischen 2008 und 2011 Mitglied des Landesjugendjazzorchesters Bayern unter Leitung von Harald Rüschenbaum. Er studierte zunächst in München, dann seit 2017 in Leipzig. Er arbeitete mit Peter O’Mara, Claus Raible, Peter Tuscher, Jesse Boykins, Sam Hylton, Jonas Timm und Damian Dalla Torre. Lorenz Heigenhuber war 2013 mit seiner Gruppe Down by Lo (mit Matthieu Bordenave, Florian Leuschner, Leonhard Kuhn, Alex Eckert, Silvan Strauss) Finalist im Wettbewerb der Internationalen Jazzwoche Burghausen. Das Trio aus dem Vibraphonisten Volker Heuken, dem Schlagzeuger Max Stadtfeld und ihm als Kontrabassisten erhielt 2019 den Jazznachwuchspreis der Stadt Leipzig.

Max Stadtfeld wurde 1993 in Konstanz geboren. Seit 2013 lebt Stadtfeld in Leipzig, wo er an der HMT Leipzig Jazzschlagzeug bei Prof. Heinrich Köbberling, Prof. Michael Wollny und Johannes Lauer studierte. Seit seinem Abschluss im Jahr 2018 arbeitet Max Stadtfeld als freiberuflicher Musiker. 2019 eröffnete er gemeinsam mit Michael Wollny und seinem Projekt Bau.Haus.Klang das Festival zum 100-jährigen Jubiläum des Bauhauses. Im selben Jahr erschien Max' Debütalbum Stax auf Act Music. Sein zweites Album suboptimal wurde 2022 auf dem Kölner Label Klaeng veröffentlicht.

https://www.olgareznichenko.com


Pianist and composer Olga Reznichenko (*1989) founded her current trio in 2018 for her bachelor's degree concert at the Leipzig Musik Hochschule. Since then, she has been continuously active on and off stage with Maximilian Stadtfeld (drums) and Lorenz Heigenhuber (double bass). The repertoire created after the graduation concert celebrated its public premiere during an engagement at the Hot Club in Lisbon. During the German lockdowns, the band gave several high-qualityStreaming concerts, including at the Loft Studio in Cologne.

Somnambule, the debut album of the Olga Reznichenko Trio, is released in spring 2022 by Traumton Records. The pieces of the classically trained pianist show strong creative will, playing with influences from classical modernism, minimalism and modern jazz. They combine intuitive approaches with clear ideas about moods and timbres. Complex harmonic and rhythmic structures, subtle and powerful moments as well as melodic points of contact result in a personal aesthetic.

Beginn 21:00 Uhr (Einlass 20:00 Uhr)
15€ Artist Support Fee


Location:
Zig Zag Jazz Club
Hauptstr. 89, 12159 Berlin