Atrin Madani - vocals (GER/IRN)
Alexander Ruess - guitar (GER)
Christian von der Goltz - piano (GER)
Olaf Casimir - double bass (GER)
Tobias Backhaus - drums (GER)
Beginn: 21:00 Uhr (Einlass ab 20:00 Uhr)
Artist Support Fee: 25€
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Where are we now? Dies ist auch eine Frage, die sich jede Generation von Jazzmusikerinnen und Jazzmusikern aufs Neue stellen muss. Atrin Madani, Jahrgang 1998, hat für sich eine Antwort gefunden, die so klar und präzise ist wie sein Gesang: Was wir gerade am meisten brauchen, ist Ehrlichkeit. Demut. Und Qualität. All das findet sich überreichlich auf dem Debüt-Album des Berliners ohne Ost- oder West- davor, ohne Mauern und Grenzen im Kopf, wie der Schauspieler Hans-Jürgen Schatz einmal über den Sänger schrieb.
Madanis Erstling „Where Are We Now?“ ist eine einzige große Liebeserklärung. An die Magie, die entsteht, wenn sich Worte und Melodien zu Erzählungen formen, welche einem einfach nicht aus dem Kopf gehen wollen. „Songs“ nennt man diese Gebilde landläufig. Aber wenn Madani sie mit seinem fabelhaften Quartett singt, werden sie zu cineastischen Seelenpanoramen.
Atrin Madani ist ein Weltreisender in Sachen Jazz, in seinem Schöneberger Kiez fest verwurzelt. 1998 geboren, ist er ein Berliner ohne Ost- oder West- davor, hat er die Teilung der Stadt nicht erlebt, die Mauer nie gesehen. Berlin wurde Hauptstadt und Regierungssitz, für ihn ist es vor allem die deutsche Hauptstadt des Jazz. Und da gibt es keine Grenzen, keine Mauern. Jazz ist eine universelle Sprache.
Mit Schumann, Mahler und Bach fing alles an. Im Alter von zehn Jahren trat Atrin in den Staats- und Domchor Berlin ein, sang mit dem DSO und den Berliner Philharmonikern unter Ingo Metzmacher und Sir Simon Rattle. 2018, inzwischen hatte er sein Jazz-Gesangsstudium in Dresden aufgenommen, wurde er ins Vokalensemble des international renommierten Bundesjazzorchesters aufgenommen.
Im Herbst 2019 wechselte er von der Elbe an die Spree und setzte nun sein Studium am Jazz-Institut Berlin (JIB) fort. In Berlin hat er sich zu einer festen Größe der lokalen Szene entwickelt. Atrin hatte in seiner noch jungen Karriere schon die große Ehre mit Leuten wie Django Bates, Jiggs Whigham, Marc Secara, Christian von Kaphengst, Torsten Goods, Thomas Stieger, Hendrik Smock, Benny Brown, Lisa Bassenge, Peter Fessler und noch vielen mehr auf der Bühne zu stehen. Konzerttätigkeiten führten ihn bereits in Länder wie die USA, Kanada, Israel, Madagaskar, Albanien, Bosnien und Herzegovina und Montenegro. Im September 2017 bekam er die Möglichkeit beim Bürgerfest des Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeier, aufzutreten und im Oktober 2021 bei der Verleihung der Berliner Ehrenbürgerwürde an den Bundespräsidenten im Roten Rathaus Berlin. Im September 2021 nahm Atrin in den Berliner Hansa Studios sein Debüt-Album "Where are we now” auf, welches im März erschienen ist.
Alexander Rueß - Der Wahl-Berliner Alexander Rueß ist freischaffender Gitarrist, Komponist und Produzent. Er spielte in der Konzertbesetzung des Bundesjazzorchesters (BuJazzO) 2018/19 und studiert am Jazz-Institut in Berlin und dem Rytmisk Musikkonservatorium in Kopenhagen. Zu seinen Lehrern zählten Jazzgrößen wie Peter Bernstein, Sandra Hempel, Lage Lund, Paulo Morello, Håvard Wiik und Finn Wiesner. Konzerttourneen führten ihn quer durch Westeuropa sowie nach Japan, Kanada und in die USA. Eines seiner aktuellen Projekte ist die Band „Manko“ mit Otis Sandsjö (tenor), Robert Lucaciu (b), Florian Lauer (dr) und Asger Uttrup Nissen (alt). Produziert wird die Band von dem schwedischen Bassisten Petter Eldh. Des weiteren spielt Alexander in verschiedenen Besetzungen mit u.a. Nathan Ott, Louis Navarro, Wanja Slavin und Benny Brown. 2019 wurde Alexander Rueß der Lübecker Jazzpreis verliehen. Nach dem Abitur studierte er zunächst an der Hochschule für Musik in Dresden und wechselte zwei Jahre später an das Jazz-Institut Berlin. Er war Mitglied im LJJO Hamburg und LJJO Schleswig-Holstein.
Christian von der Goltz ist seit jeher ein gefragter Begleiter und Bandleader in der deutschen Musikszene. Er ist aktives Mitglied der Berliner Jazzszene und ist hier in den unterschiedlichsten und vielseitigsten Besetzungen zu hören. Als Musiker, Komponist und Arrangeur weist seine Karriere Kooperationen mit zahlreichen Sänger/innen und Instrumentalist/innen auf, wie Dotschy Reinhardt, Miriam Netti, David Rose, Iris Romen oder Uschi Brüning. Er spielte mit Axel Dörner, Carlos Bica, Johan Leijonhufvud, Giorgio Crobu, John Schröder, Rudi Mahall, Ed Schuller, Pepe Berns, Frank Möbus, Jan von Klewitz, Henrik Walsdorf, Heinrich Köbberling, Danny Gottlieb, Stanley Sulzmann, Eliot Zigmund, Dejan Terzic, Thomas Alkier, Paul Imm, Felix Wahnschaffe, Spike Robinson, Till Brönner, Claes Jansson, Coco Schumann und vielen mehr.
Olaf Casimir, geboren 1969, begann mit 11 Jahren, Kontrabass zu spielen. Er brach mit 16 die Schule ab und arbeitet seitdem als Musiker. Nach einem Aufenthalt von 1989 bis 90 in New York City, kehrte er nach Deutschland zurück und spielte mit verschiedenen Jazzformationen. In seiner Laufbahn spielte er bisher den Bass auf mehr als 100 Alben verschiedener Genres ein.
Tobias Backhaus ist zweifellos einer der gefragtesten deutschen Jazz-Schlagzeuger. Nach seinem Studium machte er sich in der deutschen Hauptstadt schnell einen Namen als vielseitiger und einfühlsamer musikalischer Begleiter und ist seit mehr als zehn Jahren ein wichtiger Bestandteil der zeitgenössischen europäischen Jazzszene. Tobias arbeitet regelmäßig mit international renommierten Jazzkünstlern wie Till Brönner, Kurt Rosenwinkel, Tony Lakatos, Torsten de Winkel, Carlos Bica, Gwilym Simcock, Jiggs Whigham, Rick Margitza, Peter Weniger, Frank Chastenier und Ack van Rooyen sowie mit großen Ensembles wie den Dresdner Symphonikern, der NDR Big Band, dem Berlin Jazz Orchestra, dem European Movement Jazz Orchestra und vielen anderen zusammen.
Where are we now? Where are we now? That's what we ask ourselves in the face of pandemic uncertainty, geopolitical upheaval, and images of women in Iran in the fall of 2022 taking to the streets for their rights. Images that particularly concern Atrin Madani, son of Iranian immigrants. Where are we now? This is also a question that every generation of jazz musicians must ask themselves anew. Madani, born in 1998, has found an answer for himself that is as clear and precise as his singing: What we need most right now is honesty. Humility. And quality. All of this can be found in abundance on the debut album of the Berliner without East or West in front of it, without walls and borders in his head, as the actor Hans-Jürgen Schatz once wrote about the singer.
Madani's debut album "Where Are We Now?" is one big declaration of love. To the magic that arises when words and melodies form narratives that you just can't get out of your head. These structures are commonly called "songs". But when Madani sings them with his fabulous quartet, they become cinematic panoramas of the soul.
Atrin Madani is a world traveler in jazz, firmly rooted in his Schöneberg neighborhood. Born in 1998, he is a Berliner without East or West before, he did not experience the division of the city, never saw the Wall. Berlin became the capital and the seat of government, but for him it is above all the German capital of jazz. And there are no borders, no walls. Jazz is a universal language.It all began with Schumann, Mahler and Bach. At the age of ten, Atrin joined the Staats- und Domchor Berlin, sang with the DSO and the Berlin Philharmonic under Ingo Metzmacher and Sir Simon Rattle. In 2018, by which time he had begun his jazz vocal studies in Dresden, he was accepted into the vocal ensemble of the internationally renowned Bundesjazzorchester.In the fall of 2019, he moved from the Elbe to the Spree and now continues his studies at the Jazz Institute Berlin (JIB). In Berlin, he has become a fixture on the local scene. In his still young career, Atrin has already had the great honor of performing on stage with the likes of Django Bates, Jiggs Whigham, Marc Secara, Christian von Kaphengst, Torsten Goods, Thomas Stieger, Hendrik Smock, Benny Brown, Lisa Bassenge, Peter Fessler and many more. Concert activities have already taken him to countries such as the USA, Canada, Israel, Madagascar, Albania, Bosnia and Herzegovina and Montenegro. In September 2017, he was given the opportunity to perform at the civic celebration of the German President, Frank-Walter Steinmeier, and in October 2021, at the awarding of the honorary citizenship of Berlin to the German President at the Red City Hall in Berlin. In September 2021 Atrin recorded his debut album "Where are we now" at Hansa Studios in Berlin, which was released in March.
Alexander Rueß - The Berlin-born Alexander Rueß is a freelance guitarist, composer and producer. He played in the concert line-up of the Bundesjazzorchester (BuJazzO) 2018/19 and studies at the Jazz Institute in Berlin and the Rytmisk Music Conservatory in Copenhagen. His teachers have included jazz greats such as Peter Bernstein, Sandra Hempel, Lage Lund, Paulo Morello, Håvard Wiik and Finn Wiesner. Concert tours have taken him across Western Europe as well as to Japan, Canada and the USA. One of his current projects is the band "Manko" with Otis Sandsjö (tenor), Robert Lucaciu (b), Florian Lauer (dr) and Asger Uttrup Nissen (alto). The band is produced by Swedish bassist Petter Eldh. Furthermore, Alexander plays in various lineups with Nathan Ott, Louis Navarro, Wanja Slavin and Benny Brown, among others. In 2019, Alexander Rueß was awarded the Lübeck Jazz Prize. After graduating from high school, he first studied at the Hochschule für Musik in Dresden and two years later moved to the Jazz Institute Berlin. He was a member of the LJJO Hamburg and LJJO Schleswig-Holstein.
Christian von der Goltz has always been a sought-after accompanist and bandleader in the German music scene. He is an active member of the Berlin jazz scene and can be heard here in the most diverse and versatile line-ups. As a musician, composer and arranger, his career shows collaborations with numerous singers and instrumentalists, such as Dotschy Reinhardt, Miriam Netti, David Rose, Iris Romen or Uschi Brüning. He has played with Axel Dörner, Carlos Bica, Johan Leijonhufvud, Giorgio Crobu, John Schröder, Rudi Mahall, Ed Schuller, Pepe Berns, Frank Möbus, Jan von Klewitz, Henrik Walsdorf, Heinrich Köbberling, Danny Gottlieb, Stanley Sulzmann, Eliot Zigmund, Dejan Terzic, Thomas Alkier, Paul Imm, Felix Wahnschaffe, Spike Robinson, Till Brönner, Claes Jansson, Coco Schumann and many more.
Olaf Casimir, born in 1969, began playing the double bass at the age of 11. He dropped out of school at 16 and has worked as a musician ever since. After a stay in New York City from 1989 to 90, he returned to Germany and played with various jazz formations. So far in his career, he has played bass on more than 100 albums of various genres.
Tobias Backhaus is without doubt one of the most in-demand German jazz drummers. He studied under the guidance of master drummers John Riley, Joey Baron, Keith Copeland and John Hollenbeck and holds a Bachelor’s degree in jazz performance from the University of the Arts in Berlin. In the German capital, he quickly made a name for himself as a versatile and exciting musical accompanist and has been a vital part of the contemporary European jazz scene for well over the past decade. Tobias regularly works with internationally renowned jazz artists such as Till Brönner, Kurt Rosenwinkel, Tony Lakatos, Torsten de Winkel, Carlos Bica, Gwilym Simcock, Jiggs Whigham, Rick Margitza, Peter Weniger, Frank Chastenier and Ack van Rooyen as well as large ensembles such as the Dresden Symphonic Orchestra, NDR Big Band, Berlin Jazz Orchestra, European Movement Jazz Orchestra and many others.
Beginn 21:00 Uhr (Einlass 20:00 Uhr)
Artist Support Fee: 25€
Location:
Zig Zag Jazz Club
Hauptstr. 89, 12159 Berlin