Damir Bacikin - tr. (SR/DE)
Gerhard Gschlößl - tromb. (DE)
Oliver Potratz - d.b. (DE)
Tobias Backhaus - dr. (DE)

Damir Bacikin: Als ich 2012 an unserer ersten Platte im Oktett arbeitete, hatte ich die Vision den Klang der hohen Jazz Meister wie Maria Schneider oder Gill Evans zu erreichen. Wir spielten uns die Finger wund, um den „Mount Everest" zu erklimmen und sind letztendlich erfolgreich an die Spitze gelangt. Doch die Reise ging weiter. Ich spielte viel zeitgenössische Musik und die Idee für „Earworm" begann in mir zu wachsen. Ich verfolgte die Suche nach meinem eigenen Klang weiter und kombinierte dabei zeitgenössische Trompeten-Tech niken und Artikulationen mit modernem Jazz und improvisierter Musik. Und wie es der Zufall wollte, versorgte mich das Schicksal mit den passenden Musikern, um meine Stücke umzusetzen: Gerhard Gschlössl klingt mit seinem hohen Posaunen-Spiel nahezu wie eine Trompete und setzt seine kreative Soli mit einer virtuosen Leichtigkeit um. Oliver Potratz spielt sein Kontrabass mit einem Lächeln auf den Fingern. Sein musikalisches, aber auch menschliches Einbringen ist für das Quartett essentiell. Tobias Backhaus überzeugt mit seiner Achtsamkeit am Schlagzeug und füllt dabei den Laden. 

„EARWORM!" ist eine einzigartige Synthese aus neuer Musik, modernem Jazz und slawischen Klängen. Melodien, die sich einprägen, aber auch endlos weitergehen. Ein Album unter schiedlicher (musikalischer) Einflüsse, welches über die Grenzen hinausgeht und welches man gerade deshalb keinesfalls verpassen sollte.

»It is clear very soon that this is a highly talented musician at work. But the way that Bacikin executes his acoustic ideas makes him more than just a talented musician. The sound of the group is well balanced and never boring - full and warm and always transparent. The same goes for the sound of the trumpeter. This man is telling us the stories both as a soloist and a composer.« - Deutschlandradio

“Ein Virtuose an der Trompete. Der gebürtige Serbe ist in der Klassik wie im Jazz zu Hause. Man hört das an seiner Technik, die solide zu nennen untertrieben wäre. Seine Geläufigkeit verschafft ihm eine dichte Eloquenz...« - Westdeutsche Zeitung

Damir Bacikin ist ein vielseitiger Musiker, der sich als Trompeter vor allem auf zeitgenössisches und solistisches Repertoire sowie Kammermusik spezialisiert hat. Er studierte in Novi Sad an der Akademie der Kunste, mit höchster Auszeichnung und an der HfM „Hanns Eisler“ Berlin bei William Forman. Vor dem Studium in Berlin war er Solotrompeter des Opernhauses in Novi Sad. Seit 2005 in Berlin spielte er im Konzerthausorchester, der Kammerakademie Potsdam und als Solotrompeter im Landestheater Coburg sowohl auf modernen wie auch historischen Instrumenten. Er arbeitete mit Dirigenten wie Vladimir Jurowski, Manuel Nawri und Roland Kluttig. Nach seinem Studium kpnzentriere sich Bacikin auf die zeitgenössische Musik als Mitglied im Ensemble „United Berlin“, in Kollaboration mit dem Zafraan Ensemble, Solistenensemble Kaleidoskop und dem Kammerensemble Neue Musk Berlin, und in enger Zusammenarbeit mit bekannten Komponisten wie Helmut Lachenmann, Vinko Globokar, Georg Katzer, Helmut Oehring, Fabian Levy und vielen anderen. Mit dem Umzug nach Berlin verfolgte er seine Suche nach einem eigenen Klang weiter und kombinierte dabei zeitgenössische Trompetentechniken und Artikulationen mit Modern Jazz und improvisierter Musik. Beeinflußt von vielen Größen hatte er die Möglichkeiten mit Günter Baby Sommer bei der Konzertserie "Erste Bewegung" in der TU Dresden (2015) zu spielen, mit Vinko Globokar bei dem "Slow Wind" Festival, Philharmonie Ljubljana (2012) und mit Prof. William Forman sowie Prof. Gerard Presencer beim "Totally Trumpet Festival" (2011) Berlin. Studio Aufnahmen und Mitschnitte von Konzerten mit Damir wurden bei Deutschlandfunk Köln, rbb Kulturradio, WDR, La Montaña Rusa Radio Jazz, Radio Belgrade übertragen. Er spielte auf zahlreichen Festivals in Deutschland, Spanien, der Schweiz, Ungarn, Slowenien, Serbien, China und Hong Kong. Am 19. Februar 2017 spielte Damir als Solotrompeter „Five Runic Songs" für Trompete, Horn, Fagott, Violine, Violoncello und Kontrabass, vom amerikanischen Komponisten Jeffery Cotton.

Gerhard Gschlößl ist in Mainburg, Niederbayern, aufgewachsen, studierte Posaune und Komposition in Würzburg und lebt seit 2004 in Berlin. Der Posaunist & Sousaphonist gehört zu einer neuen Szene, die sich von den traditionellen Etiketten des Jazz erfolgreich befreit und in ein weites Feld improvisierter Musik bewegt hat
Ulrich Steinmetzger über Gerhard Gschlößl: Sehr beweglich, muskulös und nah an der jeweiligen Basis hat der Posaunist seinen Personalstil entwickelt. Nichts ist hier kosmetisch glattpoliert oder ambitioniert überzogen. Seine Musik ist glaubhaft, weil sie mit Ecken und Kanten daherkommt, weil sie den Schmutz, der zum Leben gehört, nicht verbirgt. Das ist weder strenger Mainstream noch pure Avantgarde. Man hört das Woher und ahnt ein Wohin.

Oliver Potratz
studierte Klassik und Jazz an der UdK Berlin. Während des Klassik-Studiums wurde er Stipendiat der Yehudi Menuhin Stiftung. Noch vor Ende seines Studiums unterrichtete er an der UdK Klassik für Jazzstudenten. Seit dem Studium arbeitet er in verschiedenen Musikbereichen. So spielte er auf zahlreichen internationalen Jazzfestivals ebenso, wie als Solist mit renommierten klassischen Orchestern, als Produzent und als Komponist für Filmusik (z.B. Babylon Berlin) und Hörspiele für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Seine Arbeit als Bassist und Produzent ist auf über 60 CD ́s zu hören. Im Jahr 2008 gewann er mit der Band „Klima Kalima“ den neuen deutschen Jazzpreis, im folgenden Jahr belegte er mit dem Carsten Daerr Trio den zweiten Platz. 2015 und 2019 erhielt er Stipendien des Berliner Senats. Die Musik brachte ihn auf zahlreichen Tourneen in mehr als 60 Länder auf 5 Kontinenten. In 2016 leitete er das Deutsch-Afghanische Musikprojekt Safar der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar. Seit 2019 hat er die musikalische Leitung bei Tim Fischer übernommen und auch die Produktionsleitung des aktuellen Albums.  Er ist seit 2002 verheiratet und glücklicher Familienvater.

Tobias Backhaus ist einer von Deutschlands gefragtesten Jazzschlagzeugern und ein regelmäßiger Gast auf der Bühne des Zig Zag. Eine große Anzahl von Europas angesagtesten Musikern vertrauen auf sein vielseitiges, swingendes und kreatives Schlagzeugspiel. 

Beginn 21:00 Uhr( Einlass 20:00 Uhr) 
Eintritt frei – Beitrag erwünscht

Sitzplatzreservierung


ENTRANCE FEES
One of the reasons that makes the zig zag jazz club so unique is that it is the first and only jazz club in the world that manages to finance world class events through a crowd funding concept. How do we do it? Its quite simple… during the break of the concert we make an announcement regarding the collection for the evening. For most concerts (excluding the jam session) we inform our customers that a fee of around 15€ per person will allow us to fairly compensate the musicians. Some people give more and some give less… and that´s ok… we ´ve already successfully promoted hundreds of concerts like this!!!

EINTRITT
Einer der Gründe, die den Zig Zag Jazzclub so einzigartig machen, ist, dass er der erste und einzige Jazzclub der Welt ist, dem es gelingt nur durch freiwilligem Eintritt/Crowdfunding Events von Weltklasse zu finanzieren. Und wie machen wir das? Ganz einfach. Während der Konzertpause geben wir bekannt, dass wir Geld einsammeln werden. Bei den meisten Konzerten (außer Jam Sessions) informieren wir unsere Kunden, dass ein Beitrag von ungefähr 15 Euro es uns erlaubt die Musiker gerecht zu bezahlen. Manche geben dabei mehr und andere weniger... und das ist auch in Ordnung. Wir haben auf diese Weise schon Hunderte Konzerte organisiert.