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Vladimir Karparov - sax (BG)
Daniel Stawinski - piano (DE)
Joshua Ginsburg - bass (US)
Dimitris Christides- drums (GR)

 

Die so eigenständige wie expressive Musik des „Vladimir Karparov Quartetts“ zeichnet sich aus durch eine ungewöhnlich gelungene Fusion von zeitgenössischem Jazz und der rhythmischen und melodischen Farbigkeit der vitalen Volksmusik Bulgariens. Die Harmonien der Stücke basieren auf der verfeinerten Tradition des amerikanisch geprägten Modern Jazz, die ausdrucksvollen Melodien hingegen zeigen die typische, verspielte Ornamentik der volkstümlichen bulgarischen Musik.
Am 29.10.2021 wird das Quartett ein neues Programm präsentieren, entwickelt gemeinsam von allen Bandmitgliedern. Die Musik besteht aus neuen musikalischen Techniken, basiert hauptsächlich auf Polyrhythmik und Ornamentik. Der solide groove und die stürmischen Soli von Christides, die präzise und warme Tiefe von Spallati, Stawinskys farbenfrohe Harmonie und virtuose Passagen, Karparovs ausdrucksstarke Melodien, bewegt von atypischen Intervallen und gewürzt mit bulgarischen Ornamenten, all dies nimmt Sie mit auf eine unvergessliche musikalische Reise voller Leidenschaft und Überraschungen.
Das Konzert ist ein Teil von dem durch Musikfonds/Neustart Kultur (FEB) geförderten Projekt des Quartetts.

Vladimir Karparov - Der bulgarische Ausnahmesaxophonist Vladimir Karparov ist in der Tradition des Balkans und modernem Jazz gleichermaßen zu Hause. Er gilt als einer der hoffnungsvollsten Talente der bulgarischen Jazzszene und wurde für sein Schaffen schon mehrfach ausgezeichnet: u.a. als “Bester Junger Jazzmusiker im Balkan” oder mit einem Preis beim Internationalem Wettbewerb für Jazzmusiker in Monaco. Er war Preisträger beim "Medica pro Musica" in Düsseldorf und erhielt erst kürzlich eine Ehrenauszeichnung des bulgarischen Kulturministeriums für die weltweite Popularisierung der bulgarischen Kultur. Sein Auftreten auf verschiedenen Festivals sowie zahlreiche Konzerte und Auszeichnungen in Europa, Asien, Latein- und Nordamerika, Nordafrika sowie die Zusammenarbeit mit Musikgrößen sowohl in der amerikanischen Jazzszene als auch in West- und Osteuropa runden das Bild des vielseitigen Musikers ab: Vladimir Karparov spielte und/oder tourte mit Jiggs Whigham, Ivo Papasov, Nedyalko Nedyalkov, Andreas Brunn and the Band For Free Hands, Theodossi Spassov, Petar Ralchev, Tätärä Brass Band, Martin Lubenov, John Hollenbeck, Stoyan Yankoulov, Gebhard Ullmann, Peter Herbolzheimer, Stian Carstensen, Arkady Shilkloper , Uwe Kropinski, Amira Medunjanin, Georg Breinschmid, Aka Moon Trio, Peter Slavov Junior, Antoni Donchev und vielen mehr.

Daniel Stawinski
Neben seiner Konzerttätigkeit als Pianist wirkt Daniel Stawinski auch als Arrangeur. Seine Arrangements sind sowohl im Jazz als auch im Salsa und Latin Jazz-Bereich gefragt (zum Beispiel für das Sophia Nelson Afro-Cuban Jazz Project). Als Musikpädagoge war er jahrelang an der Pariser Musikschule ISAAC in verschiedenen Fächern (Klavier, Harmonie, Arrangement, Latin Jazz Combo) tätig. Zur Zeit unterrichtet er an der Global Music Academy in Berlin. Dank seiner intensiven Konzerttätigkeit ist Daniel Stawinski weltweit in zahlreichen Ländern aufgetreten (u.a. in Norwegen, Italien, Spanien, Litauen, Polen, Rumänien, Ukraine, Tunesien, Senegal, Brasilien, Haiti, Indien, Nepal…) und stand in renommierten Jazzfestivals auf der Bühne (Klavier Festival Ruhr, Montreux Jazz Festival, Marciac Jazz Festival, Kathmandu Jazz Festival, Movimentos Arts Festival, Umbria Jazz Festival, Cully Jazz Festival, Schaffhauser Jazzfestival, Marseille Jazz des 5 Continents, Martinique Jazz Festival, Jazz Festival de Port-au-Prince, Jazz Festival de Saint-Louis, Lviv Alfa Jazz Fest…). Mit seinem Latin Jazz Projekt Clave Azul gewann er 2005 den ersten Preis des Berliner Jazz&Blues Award.

Dimitris Christides
Er begann mit 14 in Athen Schlagzeug zu spielen, lernte und entwickelte sich in verschiedenen Jazz-, Rock-, und Popmusikgruppen weiter. Mit 18 Jahren zog er nach England, wo er Unterricht bei Paul Elliot, Pete Zeldman, Spyros Panagiotopoulos und Jojo Mayer nahm. Weiterhin studierte er am London College of Musik populäre Musik. Seit 2003 lebt und arbeitet der Schlagzeuger in Berlin. Dimitris Christides spielt u.a. mit Musikern wie Bob Lennox, Hans Hartmann, Jesse Ballard, Ron Spielman, Ali Keita, Abdourahmane Diop, Hub Hildenbrand, Ray Blue und im Koulak Quartett, im Trio Romenca und im Bukarester Tango Project.

Igor Spallati studierte am Jazzinstitut Berlin bei Greg Cohen und John Hollenbeck. 2011 war er der erste Gewinner des Savoy Award of Excellence. Er arbeitete in dieser Zeit u. a. mit Mike Richmond, Dado Moroni, Pietro Tonolo, Gabriele Mirabassi, Fred Hersch, Joe Chambers und trat auf verschiedenen Jazzfestivals wie Jazz Baltica und Umbria Jazz auf. Seit Ende der 2000er-Jahre arbeitete er u. a. in der Formation Nickhead, mit Simon Kanzler und mit Anna Webber. Als Hornist war er am Album Labyrinth (2013) der italienischen Rockband Fleshgod Apocalypse beteiligt. Er ist Mitglied des Rosen Quintett (mit Benedikt Joch, Edith Steyer, Kay Lübke und Nikolaus Neuser); ferner spielte er u. a. mit Clara Haberkamp, Fuasi Abdul Khaliq, Markus Ehrlichs Flexible Eingreiftruppe, Florian Menzel und Uri Gincel/Moritz Baumgärtner und Volker Schlott.

Beginn: 21:00 Uhr (Einlass ab 20:00 Uhr)
Artist Support Fee: 15€

Location:
Zig Zag Jazz Club
Hauptstr. 89, 12159 Berlin