Ronny Graupe – guit./comp (D)
Dominik Bukowski – vibes (PL)
Adam Zuchowski – b. (PL)
Oli Steidle - dr. (D)
Ab Januar 2020 heißt es Montags im ZigZag INSIDE…!
Inside… ist ein in Berlin neues und einzigartiges Konzept und der Name unserer neuen Konzertreihe ab Januar 2020. Ein/e herausragende/r KünstlerIn aus der Berliner Avantgarde / Progressive / Experimental Jazzszene darf sich einen Monat lang an vier Montagen als Artist In Residence mit verschiedenen Projekten präsentieren und bekommt damit die Möglichkeit, einem interessierten Publikum Ausschnitte aus seinem bzw. ihrem vielseitigen Wirken zu zeigen.
Als Artists in Residence für Inside… konnten für die erste Jahreshälfte folgende Künstlerinnen verpflichtet werden:
- Januar: Moritz Baumgärtner
- Februar: Ronny Graupe
- März: Gebhard Ullmann
- April: Alexander von Schlippenbach
Weiter geht es dann im Oktober.
Stay tuned!
The german - polish quartet Off The Record was founded in 2019. Both guitar and vibraphon have the ability to function both harmonically and melodically which provides the quartet its own sound. The compositions open the space for improvisation. Form, concrete structures and free playing are equal means.
Off The Record ist ein 2019 gegründetes Quartett mit Musikern aus Polen und Deutschland. Signifikant ist die Paarung Vibraphon/Gitarre. Zwei Instrumente, die sowohl melodisch, als auch harmonisch agieren können. Dabei geht es um sich entwickelnde kompositorische Bögen, die Improvisationen Raum geben. Form, Struktur und an freies Spiel grenzende Improvisationsfelder treffen aufeinander.
Ronny Graupe
Ulrich Stock in DIE ZEIT (https://www.zeit.de/2016/43/ronny-graupe-gitarrist-jazz/komplettansicht?print) über Ronny Graupe:
Er auf der Bühne: ein Naturereignis, ein Tonvulkan, ein Instrumentalist, den man nicht vergisst. Gefährlich, wendig, lässig, rockig. Virtuos bis zum Anschlag, aber ohne all diese Testosterondoofheit die einem viele Gitarristen so verleidet. Man muss ja nicht nur gut spielen können, man muss ja auch wissen, was man besser nicht spielt. Ronny Graupe heißt Jazz-Deutschlands neuer Supergitarrist, und er macht sich einen Spaß aus der immer noch anzutreffenden Nachfrage: Ronny wer? […] Ronny Graupe spielt scharfkantiger, wechselhafter, unkalkulierbarer – jedenfalls wenn er mit der Rolf Kühn Unit auftritt. Da kommen die Leute ins Konzert, um den 87-jährigen Klarinettisten Kühn zu hören, und dann haut sie erst mal der 37-jährige Graupe um. Ronny wer? Der spielt ja unglaublich! "Wie er sein Instrument beherrscht und mit welchen Ideen er kommt", das begeistert Rolf Kühn. Und dann die Unverwechselbarkeit, die er sich erspielt hat. "Das ist doch das Schwerste heute", sagt Kühn, "die eigene Stimme zu finden. Es gibt Millionen Gitarristen; wen kann ich wiedererkennen?" Graupe habe "diesen absolut eigenen Klang, nicht dunkel wie Wes Montgomery oder Jim Hall, sondern sehr hell. Dadurch treten seine rasanten Läufe plastisch hervor." [...] Ein deutscher Jazzgitarrist mit globaler Ausstrahlung. Er wird herumgereicht von Festival zu Festival, mit den diversen Bands, in denen er spielt, von Hyperactive Kid bis Nils Wogram, und so schnell er das Publikum gewinnt, so langsam macht er sich nun auch einen Namen.
[...] RONNY WER?
Ronny Graupe studierte Musik in Leipzig und Kopenhagen. Heute lehrt er in Bern und lebt in Berlin – wenn er mal zu Hause ist
http://www.ronnygraupe.com
Dominik Bukowski
Der preisgekrönte Musiker Dominik Bukowski (*1977) gilt als bester Vibraphonist Polens (Auszeichnung 2018 in Jazz Top der Zeitschrift Jazz Forum). Bereits kurz nach Studiums-Abschluss hagelte es an Auszeichnungen: erster Preis beim prestigeträchtigen Wettbewerb am Bielskiej Zadymki Jazzowej in Bielsko-Biala (Jazz Angel 2002), Grand Prix Jazz Melomani in der Kategorie Hope of Music Connoisseur, Storm of 2005, Man of the Year 2005 u.a. Sein Album "Projektor" wurde von der Zeitschrift Jazz Forum als eines der zehn besten Alben des Jahres 2005 bewertet und 2010 wurde seine letzte Platte ,,Vice Versa" für den FRYDERYKI Award nominiert. Im Jahr 2013 wurde "Kropla Slowa", das Album von Krystyna Stanko, auf dem Bukowski den größten Teil der Musik komponierte, von der Zeitschrift Jazz Forum zum besten Album des Jahres gewählt. Auch als Sideman wurde er mit der Goldenen Schallplatte für "Melisa" von Przemek Dyakowski ausgezeichnet. Im Jahr 2011 erhielt er den Artistic Award vom Marschall der Woiwodschaft Pomorskie. Seine Platte "SUFIA" aus dem Jahr 2016 erhielt hervorragende Kritiken und wurde in einigen jährlichen Kritiker-Umfragen als eines der besten Alben ausgezeichnet. Dominik Bukowski spielte und nahm mit Musikern wie: Amir ElSaffar, Cikada Quartett, Nigel Kennedy, Soweto Kinch, Tim Hagans, Janusz Muniak, Leszek Mozdzer, Piotr Wojtasik, Maciej Sikala, Zbigniew Namyslowski, Jan "Ptaszyn" Wroblewski, Krystyna Stańko und andere. Er ist auf vielen polnischen Jazzfestivals und im Ausland (Kanada, Indonesien, Israel, Russland und europaweit) aufgetreten. Ferner komponiert Bukowski für Theater und Tanzaufführungen.
http://dominikbukowski.com/english/
Adam Żuchowski
Adam Żuchowski (*1978) ist Kontrabasisst, Komponist und Arrangeur und ist Absolvent der Musikhochschule in Danzig. 2002 hat er als Co Leader des Blue Mind Quartetts mit Dominik Bukowski , den ersten Preis beim prestigeträchtigen Wettbewerb am Bielskiej Zadymki Jazzowej in Bielsko-Biala (Jazz Angel 2002) gewonnen. Mit TrioMania bekam er den wichtigsten Jazzpreis in Polen: Fryderyk für die CD Pearl. 2018 wurde er ausgezeichnet mit dem Preis "Sopocka Muza", einem Preis der Stadt Sopot für Kultur und Kunst. Er ist Mitglied der Band von Irek Wojczak und arbeitet zusammen mit Mikołaj Trzaska (u.a. Musikaufnahmen für verschiedene Filme von W. Smarzowskiego). Zusammenarbeit mit verschiedenen Musikern der improvisierten Musik im In - und Ausland. Seit 2002 arbeitet er als musikalischer Leiter im Teatr Atelier im. A. Osieckiej in Sopot und anderen Theatern in Polen (Teatr. im. Adama Mickiewicz in Częstochowie) und im Ausland (Divadlo Arena und Divadlo Bezruce in Ostrawa, Na onaltheater in Brno). Er komponierte und nahm im Ausland Musik auf für u.a. Theaterstücke wie: "Das Durchbrechen der Wellen" von Vivian Nielsen und Lars von Trier, "Wer hat Angst vor Virginia Woolf" von Edward Albeego, "Hamlet" Shakespeare und "Divadelnik" von Thomas Bernhard.
Oli Steidle
Der studierte Schlagzeuger Oliver Steidle lebt seit 2000 in Berlin und ist aus der internationalen Musikszene nicht mehr wegzudenken. Seine musikalische Vita liest sich wie das Who is Who der improvisatorischen und Neuen Musik: Peter Brötzmann, Aki Takase, Nils Wogram, Simon Nabatov, Tomasz Stanko, Louis Sclavis, Ernst Reijsinger, Uli Gumpert, Peter Evans, Frank Gratkowski, Rudi Mahall, Frank Möbus, Axel Dörner, Daniel Erdmann, Gebhard Ullmann.... die Liste der MusikerInnen, mit denen Steidle bereits zusammengearbeitet hat, ist schier unendlich. Momentan stellt sein neuestes eigenes Projekt „The Killing Popes“ mit Dan Nicholls, Frank Möbus, Philipp Gropper und Phil Donkin die Musikwelt auf den Kopf. Seit fast 20 Jahren ist er festes Mitglied der Band „Der Rote Bereich“, heimste damit den Preis der deutschen Schallplattenkritik und den Neuer deutscher Jazzpreis ein und mit „Klima Kalima“ den Solistenpreis bei Neuer deutscher Jazzpreis und auch den Neuer deutscher Jazzpreis.
Er ist auf über 60 CD-Einspielungen zu hören, darunter sind allein 4 CDs seiner eigenen Freejazz Combo „SoKo Steidle“. Konzerte brachten ihn rund um den Globus, darunter Festivalaufftritte in Hong Kong, Warsaw, Molde, Saalfelden, Montreaux, Den Haag New York,Berlin, Shenzen-Peking-Shanghai, Moers u.v.a. Er reiste im Autrag der deutschen Botschaft zu einem musikalischen Projekt in den Yemen, war mit dem Goethe Insitut in Indien, Pakistan, Bangladesch, Sri Lanka, Russland, Ukraine, Nordamerika, Äthiopien und Argentinien.
http://oliversteidle.com
Beginn 21:00 Uhr (Einlass 20:00 Uhr)
Eintritt/Ticket: 15€/8€ erm.