Alexander v. Schlippenbach-piano (DE)
Henrik Walsdorff-altosax (DE)
Antonio Borghini- bass ( ITALY)
Henrich Köbberling- drums (DE)

Es geht um die Positionierung im Hier und Jetzt, um emotionale Wahrheit, um ein Vordringen zum Kern ohne geborgte Krücken, um die risikovolle Schatzsuche im Immer-noch-Neuland. Es geht um vollständig individuierte Musik, um die eigene Ausformung des Ererbten. „Die Saat geht auf“, beschrieb diese Generationsübergabe Free Jazz-Pionier Alexander von Schlippenbach. Kompositionen von Duke Ellington, Herbie Nichols, Eric Dolphy und Thelonious Monk sowie Improvisationen.

Alexander v. Schlippenbach
Einer der führenden Jazz-Bandleader Europas, der Pianist Alexander von Schlippenbachs Musik verbindet freie und zeitgenössische klassische Elemente mit seinen knallenden Soli oft die Verbindung zwischen den beiden in seinen Kompositionen. Schlippenbach bildete 1966 das Globe Unity Orchestra, um das Stück «Globe Unity» zu veranstalten, das von der Berliner Jazztage in Auftrag gegeben wurde. 
Er blieb mit dem Orchester in die 80er Jahre. Schlippenbach begann mit acht Jahren Unterricht und studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln mit den Komponisten Bernd Alois Zimmermann und Rudolf Petzold. Er spielte 1963 mit Gunther Hampel und war von 1964 bis 1967 in Manfred Schoofs Quintett. Schlippenbach begann nach 1967 verschiedene Bands, darunter 1970 Trio mit Evan Parker und Paul Lovens und ein Duo mit Sven-Ake Johansson, das sie 1976 zusammenstellten. Schlippenbach hat auch viele Solosaufführungen gegeben. In den späten 80er Jahren gründete er das Berliner zeitgenössische Jazz-Orchester, das mit zahlreichen europäischen Avantgarde-Jazzmusikern wie Evan Parker, Paul Lovens, KennyWheeler, Misha Mengelberg und Aki Takase ausgestattet wurde. Während der 90er-Duo-Arbeit mit Tony Oxley, Sam Rivers und Aki Takase. 1999 begannen die Aufführung von Thelonius Monks mit Kompositionen (Rudi Mahall) und seiner Gruppe «Die Enttäuschung».

Auszeichnungen: «Kunstpreis der Stadt Berlin» (1976), «Schallplattenpreise der UDJ» (1980/1981), «Albert Mangelsdorff Preis» (1994), Der Deutsche Rekordkritikerpreis: «Monks Casino» 2005/3, Der «SWR-Jazz Award» 2007

Henrik Walsdorff, der seit 1994 in Berlin lebt, studierte Saxophon bei Herb Geller. Seitdem entwickelte er sich zu einem ausgesprochen vielseitigen Saxophonisten, dessen Palette von Bebop und Balladen bis zur Avantgarde reicht. Er zeichnet sich durch seinen außergewöhnlich schönen, warmen und kraftvollen Ton aus. Er spielte in den Bands von Aki Takase, Marty Cook und Sven-Åke Johansson. Neben John Schröder und Colin Vallon ist er Mitglied des Fabian Gisler Quartet. Mit Martin High de Prime, Kay Lübke und Jan Roder bildet er die Gruppe The Real Latinos, mit John Schröder und Uli Jenneßen die Gruppe Freedom of Speech und mit Rudi Mahall, Jan Roder und Oliver Steidle die SoKo Steidle. Außerdem ist er Mitglied des Berlin Contemporary Jazz Orchestra unter Leitung von Alexander von Schlippenbach, mit dem er auch ein Quartett leitet. 1994 gründete Walsdorf mit John Schröder, Gerold Genßler und Uli Jenneßen die Gruppe LAX, deren Album Time in 60 Seconds 2002 entstand. Auf dem Gebiet der Popmusik arbeitete er unter anderem mit den Gruppen Seeed und Wir sind Helden zusammen.


Antonio Borghini
Borghini spielte zunächst Klavier und elektrischen Bass. 1995 begann er ein Kontrabassstudium an der Accademia musicale Saint Louis in Rom. 1996 setzte er seine Ausbildung am Konservatorium von Bologna fort, wo er Jazz bei Ares Tavolazzi studierte und Meisterklassen bei Bruce Gertz, Joëlle Léandre, Barre Phillips und dem Bläser Wolfgang Fuchs besuchte. 1999 wurde er Mitglied des CAL Trio des Gitarristen Domenico Caliri, mit dem er bei verschiedenen Jazzfestivals auftrat. 200 trat er dem Trio Chant des Schlagzeugers Cristian Calcagnile (mit dem Pianisten Libero Mureddu) bei. Im selben Jahr gründete er das Trio Memorial Barbeque, das sich der Musik Eric Dolphys widmete und später zum Sextett (mit Enrico Sartori, Cristian Calcagnile, Domenico Caliri, Edoardo Marraffa und Pasquale Mirra) erweitert wurde. Ein weiteres Trio gründete er mit Luca Venitucci und Cristiano De Fabritiis. Seit 2003 ist Borghini Bassist des Open Quartet der Sängerin Cristina Zavalloni, mit dem er u. a. bei Festivals in Meran, Bologna, Utrecht, Moers und Bari auftrat. Mit dem Sextett Dilemma des amerikanischen Cellisten Tristan Honsinger unternahm er eine Europatournee. Mit der Sängerin Cristina Vetrone trat die Formation beim Festival Konfrontationen im österreichischen Nickelsdorf auf. Er arbeitete seither mit Honsinger im Duo und einer Streichquartettformation mit dem Pianisten Fabrizio Puglisi. 2004 trat er u. a. mit Stefano Bollani und Hamid Drake auf. 2005 gründete er das Quartett Domino mit Sean Bergin, Gianluca Petrella und Hamid Drake, bei dessen Auftritt im Auditorium von RAI in Rom ein Live-Album entstand. Im selben Jahr wurde er Mitglied des neuen Quartetts Idea von Crista Zavalloni (mit Stefano De Bonis und Gabriele Mirabassi), mit dem er bei Umbria Jazz auftrat. Im Museo della Musica in Bologna begleitete er den Schauspieler Marco Foschi bei der Interpretation von Jean Genets Der Seiltänzer. 2006 trat er u. a. mit Trio mit Fabrizio Puglisi und Han Bennink und im Quartett mit David Murray, Fabrizio Puglisi und Zeno De Rossi auf.

Heinrich Köbberling
Schlagzeuger Heinrich Köbberling hat mit Aki Takase, Ernie Watts, Anat Fort, Richie Beirach und vielen anderen gearbeitet und ist auf rund 50 Jazzaufnahmen zu hören. Auf seinem eigenen Album „Pieces“ (1997) begleiteten ihn u.a. Marc Johnson und Ben Monder. Köbberling lehrt Schlagzeug an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig.

Location:
Zig Zag Jazz Club GmbH
Hauptstr. 89, 12159 Berlin


Beginn 21:00 Uhr( Einlass 20:00 Uhr) 
Eintritt frei – Beitrag erwünscht

Sitzplatzreservierung


EINTRITT
Einer der Gründe, die den Zig Zag Jazzclub so einzigartig machen, ist, dass er der erste und einzige Jazzclub der Welt ist, dem es gelingt nur durch freiwilligem Eintritt/Crowdfunding Events von Weltklasse zu finanzieren. Und wie machen wir das? Ganz einfach. Während der Konzertpause geben wir bekannt, dass wir Geld einsammeln werden. Bei den meisten Konzerten (außer Jam Sessions) informieren wir unsere Kunden, dass ein Beitrag von ungefähr 15 Euro es uns erlaubt die Musiker gerecht zu bezahlen. Manche geben dabei mehr und andere weniger... und das ist auch in Ordnung. Wir haben auf diese Weise schon Hunderte Konzerte organisiert.

ENTRANCE FEES
One of the reasons that makes the zig zag jazz club so unique is that it is the first and only jazz club in the world that manages to finance world class events through a crowd funding concept. How do we do it? Its quite simple… during the break of the concert we make an announcement regarding the collection for the evening. For most concerts (excluding the jam session) we inform our customers that a fee of around 15€ per person will allow us to fairly compensate the musicians. Some people give more and some give less… and that´s ok… we ´ve already successfully promoted hundreds of concerts like this!!!