Wolfgang Roggenkamp - Hammond B 3 Organ
Jan von Klewitz - sax.
Kay Lübke - dr.
special guest: Dirk Berger - g.
Mit Slowboy steht heute eine Orgelband auf dem Programm, die Soul Jazz vom Feinsten bietet. Musik für jede Jahreszeit, aber zum Sommer passt sie besonders gut, denn sie ist heiß. Oder wie sagt man – cookin´ and boilin´. Die Band verleugnet ihre Einflüsse nicht, der Sound der 60er Jahre steht Pate mit seinen Protagonisten aus dem Hause Blue Note und Prestige. Dr. Lonnie Smith, Lou Donaldson und natürlich Jimmy Smith sind allgegenwärtig. Es entsteht Musik mit der richtigen Balance aus Herz und Hirn; Melodie und Groove sind gepaart mit einer großen Portion Lust. Die Spielfreude ist ansteckend – das dachte sich auch der Berliner Senat, der die Band 2013 mit dem Studiopreis auszeichnete.
Slowboy ist eigentlich ein Trio, wird aber heute Abend zum Quartett mit dem special guest Dirk Berger an der Gitarre. Berger ist das Tüpfelchen auf dem i; als Teil des äußerst erfolgreichen Produzenten Teams The Krauts (u.a. Peter Fox, Marteria) ist er ein Spezialist der subtilen Veredelung.
Mit diesem Projekt erfüllte sich der Schlagzeuger Kay Lübke einen lang gehegten Wunsch: eine Band basierend auf dem Sound einer echten Hammond B3. Die Orgel ist neben dem Schlagzeug das Instrument, welches in fast allen zeitgenössischen Spielarten seinen Platz hat. Im Rock, HipHop, R´n B und im Jazz sowieso. Der Mann, der bei Slowboy die Orgel bedient, ist Wolfgang Roggenkamp und er macht es mit Leib und Seele. Allein schon der Transport und Aufbau der Orgel setzen ein hohes Maß an "Leib" voraus. Wolfgang Roggenkamp, von Hause aus Schlagzeuger, zieht alle Register. Er und Lübke legen das Fundament, auf dem sich Saxofonist Jan von Klewitz nach Herzenslust austoben darf. Die Musiker sind wahrlich keine Unbekannten und das ZigZag Team ist froh und stolz, diese Band präsentieren zu können.
Dirk Berger, eigenwilligster Jazz Gitarrist, Erfinder des GARAGENJAZZ und Mitglied vom umjubelten Produzenten-Team “The Krauts” (Peter Fox, Marteria, Adel Tawil u.a.) In seiner Jugend zwischen METAL und Hochschuljazzstudium in der grösseren Stadt (Köln) und auswärts (Hollywood) mäandernd ohne jemals das Wort “crossover” in den Mund genommen zu haben. Weil er Purist ist. Ungeschwätzig, uneitel, selbstironisch, jederzeit die Pause über die Virtuosität stellend, geschmackssicher und im Dienste des Song. In seinem Kopf befindet sich der gesamte Elektrogitarren Kanon vom Blues bis Post - Pop. Und die Masse an Musik in ihm macht sparsam. Er geizt so sehr mit Tönen, dass man nach jedem Geräusch giert und überwältigt ist man geradezu von plötzlich aufsteigenden Bläser Sätzen über dem edlen Rhythmusduo unter dem Lead Gesang der alten Stratocaster, die den Titel ausmalt und ihm Fleisch ansetzt. In Technicolor.
Er stellt sich als Gitarrist, Co-Produzent und Songschreiber gerne in den Dienst artverwandter Popgrössen und diese freuen sich, einen leuchtenden Stempel in ihre Live und Studio Alben gedrückt zu bekommen. Seine neue Jazz Platte ist übrigens ein Gedicht. (Text: Susanne “Popette” Betancor)
http://www.wolfgangroggenkamp.com
Konzert Beginn um 21.15 Uhr (Einlass 20:00 Uhr)