Jörg Schippa - g.
Horst Nonnenmacher - b
Christian Marien - dr
An energetic trio which has without doubt its roots in jazz, but is joyfully roaming through all kinds of improvised music. Complex compositions are in contrast to some kind of punk jazz. Free improvisations, nice melodies and of the course the blues are part of the game. You might even find an ironic rendition of an old German hit from the 30s. But the most important thing is: GROOVE
Ein energiegeladenes Trio, das unzweifelhaft seine Wurzeln im Jazz hat, aber mit einer gewissen diebischen Freude in allen Tümpeln der improvisierten Musik angelt. Raffiniert komplexe Kompositionen stehen im Kontrast zu Jazzrockigem, dem eine ordentliche Injektion Free-Punk eingeimpft wurde. Freie Passagen und unverkrampft Schönes gesellen sich zueinander. Da wird ein alter deutscher Schlager schon mal durch den Country-Kakao gezogen und der Blues ist allgegenwärtig.Über allem aber steht die Überschrift:G R O O V E !
Jörg Schippa ist Gitarrist, Komponist und letzlich Konzeptionalist. Sein hauptsächliches Interesse gilt der Entwicklung der eigenen musikalischen Sprache entweder im Alleingang oder als Teil eines Gruppenprozesses. Die zentralen Anregungen fand er am Beginn seiner Entwicklung im Jazz eines Miles Davis oder Jim Hall, die er wegen ihres lebenslangen Willens zur Weiterentwicklung ihrer Musik bis heute zu seinen Vorbildern zählt. Das Bedürfnis, die Musik immer weiter zu öffnen, führte schnell zu Jimi Hendrix, Ry Cooder, Prince, Tom Waits u.a. auf der einen Seite, zu Bartok, Stravinsky, Messiaen, Ligeti und neuerdings Schnittke auf der anderen Seite.
Den ersten Gitarrenunterricht - Zielrichtung "klassische Gitarre" - erhielt er mit dem 12. Lebensjahr. Nach dem Wechsel des Gitarrenlehrers wurde ihm Blues und Improvisation nahegebracht. Verschiedene Lehrer, u.a. Walter Norris und Jaime Zenamon, sowie diverse masterclasses mit John Abercrombie, Dave Liebman, Richie Beirach gaben hinreichende Anregungen für weitere Studien.
Horst Nonnenmacher studierte klassischen Kontrabass an der HdK Berlin und ist als Bassist seit langem eine feste Größe in der deutschen Jazzszene. Er war Mitglied der legendären Association Urbanétique, sowie der Gruppen FRIGG und Interzone (mit Adam Pieronczyk) und erwarb sich in der Zusammenarbeit bei zahlreichen CD-Produktionen, Tourneen und Konzerten mit namhaften Jazzmusikern wie z.B. Sam Rivers, Aki Takase, Paul Bley, John Tchicai, Jim Black, Alexander v. Schlippenbach, Marc Ducret, Misha Mengelberg, Elliott Sharp und vielen anderen einen hervorragenden Ruf als kreativer Musiker mit einem großen, sehr persönlichen Ton. Horst Nonnenmachers vielseitige musikalische Aktivitäten reichen von brasilianischem Forró (mit Eutalia de Carvalho) über moderne Klezmer-Interpretationen (Modern Klezmer Quartet) bis hin zu experimenteller Avantgarde und Jazz.
Christian Marien, 1975 in Münster (Westf.) geboren, spielt seit seinem dreizehnten Lebensjahr Schlagzeug. Punk und Rock sind seine Wurzeln, doch schon früh fand er einen Zugang zum Jazz und Artverwandtem, studierte schließlich Jazz-Schlagzeug in Amsterdam und Berlin, wo er seit 2000 lebt. Dort machte er sich zunächst in der Jazz-Szene einen Namen, u.a. als Mitbegründer der Ensembles Olaf Ton und Stereolisa. Mehr und mehr wand er sich der frei improvisierten Musik zu, spielte mit einer Vielzahl hochkarätiger Improvisations-Künstler (wie Frank Gratkowski, Gebhard Ullmann, Jürgen Kupke, Christian Weber und vielen anderen) und avancierte zu einem festen Bestandteil der Berliner Improvisations-und Jazz-Szene.
Über viele Jahre arbeitet er intensiv mit seinem Duo „Superimpose“ (mit Matthias Müller – Posaune) und dem Trio „The Astronomical Unit“ (mit Matthias Müller-Posaune und Clayton Thomas-Kontrabass). Mit diesen und aber auch als Mitglied zahlreicher weiterer Ensembles (Z-Country Paradise, UnbedingT, Benjamin Weidekamp Quartett, Miss Platnum, Hannes Zerbe Jazz Orchester) spielt er Konzerte in Europa und Nordamerika unter anderem beim Jazzfestival Montreux, Jazzfestival Hermannstadt, Leipziger Jazztage, Jazzfestival Rüsselsheim, Jazzfestival Frankfurt, Moers Festival und veröffentlicht CDs auf Labels wie „leo records“, „Jazzwerkstatt“, „Klangräume“, „NRW Jazz“ oder „2ndFLOOR Edition“.
Beginn 21:00 Uhr( Einlass 20:00 Uhr)